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Die Psychosomatische Physiotherapie

Die Psychosomatische Physiotherapie ist eine neue Spezialisierung auf dem Gebiet der Physiotherapie wie z.B. manuelle Therapie, Osteopathie, manuelle Lymphdrainage oder zentral- neurologische Behandlungsmethoden.

Sie wird in den Niederlanden als Master-Studium angeboten.

 

Der Psychosomatische Physiotherapeut (PSP-er) sucht grundsätzlich nach den ursächlichen Faktoren, die für eine Erkrankung oder Störung verantwortlich sind. Und er sucht nach zusätzlichen Problemen (psychosozialer Kontext) bei körperlichen Beschwerden, die die Genesung hemmen.

Diese können im Bereich der Kognition, des Verhaltens, der motorischen Funktionalität und/ oder der Emotionen liegen.

Ebenso werden das familiäre/ soziale und berufliche Umfeld mit einbezogen.

 

Behandelt werden u.a. stressbezogene Beschwerden, unerklärbare Schmerzen und das Ermüdungssyndrom.

Desweiteren kann der Klient bei Verhaltensänderungen bezüglich der Wahrnehmung und des Umgangs mit seiner Erkrankung begleitet werden.

 

Ausgangspunkt ist das BioPsychoSoziale Modell.

Der Mensch steht im Mittelpunkt sich gegenseitig beeinflussender biologischer, psychischer und sozialer Faktoren.

Während der Behandlung werden die Einwirkung des Gesundheitsproblems auf alle Bereiche des Lebens sowie umgekehrt eine mögliche Beteiligung aller Bereiche des Lebens beim Entstehen des Gesundheitsproblems dargestellt.

Auch unzureichende Selbstregulation und die Genesung behindernde Persönlichkeitsmerkmale des Klienten werden aufgezeigt.

 

Der Therapeut nutzt weiter entwickelte Qualitäten und Kompetenzen wie Empathie und kommunikative Fähigkeiten und kann so auf allen Ebenen auf das BioPsychoSoziale Modell einwirken.

Die Selbstreflexion des Therapeuten ist hier ebenfalls wichtig.

 

Der PSP-er unterscheidet sich vom regulären Therapeuten durch seine weitergehenden Fachkenntnisse bei komplexen Verhältnissen zwischen Bewegen und psychischen Funktionen, wodurch er auch Klienten mit mäßig bis hin zu schwer komplexen psychischen Symptomen, die deren Genesung beeinträchtigen, behandeln kann.

 

Dabei führt er keine psychotherapeutischen Interventionen durch, sondern stellt die funktionellen Ausfälle in einen differenzierten Zusammenhang mit allen Faktoren, die den Klienten – aufgrund seiner Persönlichkeit bis hin zur Einwirkung durch die Umgebung- prägen, um durch deren Einbeziehung/ Veränderung eine Verbesserung des Gesundheitszustandes zu erreichen.

Genutzt werden u.a. Interventionen wie kommunikative/ entspannungsfördernde/ meditative Techniken, motivational interviewing oder graded activity.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Somatik und Psychologie soll gefördert werden, wobei der Psychosomatische Physiotherapeut eine Schlüsselrolle einnehmen kann.